London in der Kolonialzeit
Was ist eine Kolonie
Eine Kolonie ist ein vom Staat abhängiges Gebiet das sich außerhalb seiner Staatsgrenzen befindet. Dieses Gebiet wird auch als Siedlung bezeichnet. Das Wort Kolonie kommt aus dem lateinischen und heißt in der Übersetzung bebauen oder Land bestellen. Mit der Geschichte verbunden sind Herrschaftskolonien, Stützpunktkolonien, Siedlungskolonien und Strafkolonien.
Das Leben in der Kolonialzeit
Bis in das 16. Jahrhundert geht die Gründung englischer Kolonien in Nordamerika zurück. Eine dauerhafte Besiedelung in 12 Kolonien gab es erst ab dem 17. Jahrhundert. Die Kolonien in Indien wurden stark durch die East India Company gekennzeichnet, die ein Monopol für den britisch indischen Handel besaßen.
Die industrielle Revolution in Großbritannien im 18.Jahrhundert führte zu wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen und das Land stieg zur Weltmacht auf. Dem ging jedoch ein harter Kampf voraus, der auch vor London keinen Halt machte. Durch die schnelle Entwicklung von Technologie, Produktivität und Wissenschaft stieg die Bevölkerung stark an und die bereits zuvor katastrophalen Wohn- und Lebensbedingungen verschlechterten sich drastisch. Wegen der Arbeit in den Fabriken zog es die Landbewohner nach London. Gesellschaftliches Kernproblem wurde die Soziale Frage, die nach Sozialreformen schrie.
Queen Viktoria und Prinz Albert eröffneten 1851 die erste Weltausstellung in London. Auf einer riesigen Fläche wurden erstmals Maschinen in voller Funktionalität ausgestellt. Den größten Ausstellungsplatz beanspruchten das Vereinigte Königreich und seine Kolonien für sich selbst. In dem danach gegründeten Viktoria & Albert Museum wurden kunstgewerbliche Ausstellungsstücke zur Besichtigung ausgestellt und den Londonern und ihren Besuchern zugänglich gemacht. Mit dem technischen Fortschritt veränderte sich die Stadt London nach und nach zu einer großen und schönen Hauptstadt des Landes.